Zwei Ärzte gehen die Treppe hinauf
Niels C. Fleischhauer

Niels C. Fleischhauer

Ihr Weg zum Oberarzt: Wie wird man Oberarzt?

Manchmal treffen wir im Leben Entscheidungen, obwohl wir eigentlich keine treffen wollten. Genauso verhält es sich mit Ihrer Mediziner-Karriere. Wollen Sie Ihren Weg zum Oberarzt gehen oder – und das könnte die Folge der Alternative sein – als berüchtigter “Altassistent” enden?

Im folgenden wertvollen Beitrag zeichne ich Ihren Weg zum Oberarzt. Dabei beantworte ich die Frage, wie man eigentlich Oberarzt wird und welche medizinische Ausbildung Sie dafür benötigen. Außerdem zeige ich Ihnen, wie sie auf einfache Art eine Oberarztstelle finden, bei der Sie dauerhaft glücklich sind.

Die klassische Karriere vom Medizin-Absolventen zum Oberarzt

Ab wann wird man Oberarzt? Nach etwa sechs Jahren Regelstudienzeit beginnt der überwiegende Teil der Ärzte seine Karriere als Assistenzarzt. In dieser Funktion absolvieren sie ihre Facharztweiterbildung, welche noch mal mindestens fünf bis sechs Jahre in Anspruch nimmt. Nach bestandener Facharztprüfung dürfen sich Mediziner dann endlich “Facharzt” nennen.

Wie lange dauert es durchschnittlich vom Facharzt bis zum Oberarzt? Die meisten Mediziner verbringen nach erworbenem Facharzttitel einige Jahre mit der praktischen Arbeit als Facharzt. Viele arbeiten in dieser Zeit bereits als Funktionsoberarzt. Fachlich sind sie dann zwar mit einem Oberarzt gleichzusetzen; allerdings fehlen zum “richtigen” Oberarzt noch die entsprechende Position und in vielen Fällen der entsprechende Verdienst. Ihr Schritt vom Facharzt zum Oberarzt ist also weder ein Selbstläufer, noch eine Frage des Alters. 

Angemessenes Oberarztgehalt

Bei der Arbeit als Funktionsoberarzt sollten Sie Ihre Karrieremöglichkeiten stets im Auge behalten; denn schnell wird aus dieser Position ein Abstellgleis. Vor allem aber entspricht die Bezahlung in aller Regel meist nicht Ihren Aufgaben. Das monatliche Tarif-Gehalt eines Funktionsoberarztes kann in Deutschlands Krankenhäusern durchaus 30 Prozent niedriger als das Einkommen eines regulären Oberarztes liegen. Aus diesem Grund sollte es als Funktionsoberarzt Ihr Ziel sein, möglichst schnell eine oberärztliche Planstelle zu ergattern – sofern eine frei ist.

Erfahrungsgemäß bleibt die oberärztliche Karriere oftmals genau an dieser Stelle hängen: Es hapert in vielen Krankenhäusern schlicht an vakanten Oberarztpositionen. In einigen Kliniken bildet sich gar ein regelrechter “Oberarztstau”. Schnell wird die Frage „Wie werde ich Oberarzt?“ mit „gar nicht“ beantwortet. Doch zum Glück ist das nicht überall der Fall. Ich verrate Ihnen gerne, wo Sie freie (und äußerst attraktive) Oberarztstellen finden. Insbesondere im privaten Sektor hängt Ihr Einkommen nicht an einer Tarifnorm, sondern ist frei verhandelbar.

Voraussetzungen, um Oberarzt zu werden

Viele sind neugierig, ab wann man Oberarzt werden kann und welche Kriterien dabei eine Rolle spielen. Was braucht man also konkret, um Oberarzt zu werden? Den Aufgaben eines Oberarztes entsprechend benötigt er zunächst bestimmte Fähigkeiten:

  • Spezialisierung auf eine medizinische Fachrichtung
  • Einige Jahre Berufserfahrung und fundiertes Wissen im jeweiligen Fachgebiet
  • Führungskompetenz
  • Eine betriebswirtschaftliche Denkweise
  • Verantwortungsbewusstsein für die ganze Abteilung
  • Organisationsfähigkeit

Es existiert keine typische Ausbildung die Ihnen beibringt, wie man Oberarzt werden kann. Was muss man also tun, um Oberarzt zu werden? Entgegen der landläufigen Meinung stellt selbst ein Facharzt keine zwingende Voraussetzung dar, um Oberarzt werden zu können. Zugegebenermaßen bildet dieses Modell eher die Ausnahme; aber maßgeblich für die Beförderung zum Oberarzt ist, dass Ihnen “die me­di­zi­ni­sche Ver­ant­wor­tung für Teil- oder Funk­ti­ons­be­rei­che der Kli­nik bzw. Ab­tei­lung vom Ar­beit­ge­ber über­tra­gen wor­den ist.” Mehr über den rechtlichen Hintergrund, wie man Oberarzt wird, lesen Sie an dieser Stelle. Sie können also auch ohne Facharzt Oberarzt werden.

Eine Oberarztstelle finden, bei der Sie dauerhaft glücklich sind

Selbstverständlich können Sie den klassischen Aufstiegsmöglichkeiten für Ärzte folgen. Sie können sich nach dem Studium als Assistenzarzt hocharbeiten und darauf hoffen, irgendwann mit Mitte 40 Oberarzt zu werden. Dabei machen Sie sicherlich nichts falsch. Sie können jedoch auch eine Abkürzung nehmen – beispielsweise als Oberarzt ohne Facharzt. In so einem Fall ist es durchaus möglich, bereits mit 30 oder 35 Oberarzt zu werden.

Wir unterstützen Sie auf Ihrem Weg vom Assistenz- oder Facharzt zum Oberarzt. Ärzteglück sorgt dafür, dass Sie ein gutes Gehalt und eine Oberarztstelle bekommen, bei der Sie dauerhaft glücklich sind. Wir wollen, dass Sie Ihren Arztberuf lieben. Nehmen Sie also am besten noch heute Kontakt mit uns auf, bevor Ihre perfekte Oberarztstelle an einen Kollegen vergeben wird.

Über den Autor

Niels C. Fleischhauer

Niels C. Fleischhauer

Inhaber von Ärzteglück

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